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Patenkompanie
Die 6. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 122, die in der Grenzlandkaserne in Oberviechtach stationiert ist, verbindet mit der Marktgemeinde Eslarn seit langen Jahren eine enge Freundschaft. Ihren Ursprung fanden die freundschaftlichen Beziehungen mit dem Markt Eslarn 1985 in der Gründung einer Patenschaft. Seither bereichern die Soldaten der Patenkompanie mit ihrer aktiven Anwesenheit sowohl die gemeindeeigenen Festivitäten, sind aber auch mit eigenen Unternehmungen wie beispielsweise Gelöbnisfeiern, Biwakfesten und Übungen vor Ort.
Eine Teilnahme an den Eslarner Heimatfesten ist für die Soldaten der 6.branzergranadierbataillon 122 stets eine Selbstverständlichkeit. Die ersten Kontakte seitens Eslarn knüpfte der örtliche Krieger- und Soldatenverein, der mit einer Vereinspatenschaft diese Solidarität mit den Soldaten bereits seit 1976 pflegt. Durch die Umgliederungen in der Heeresstruktur erfolgte in Oberviechtach die Umbenennung der 5. in die 6. Panzermörserkompanie, so dass sich lediglich eine Zahl und nicht die vereinbarten menschlichen Bindungen in dieser freundschaftlichen Struktur änderten.
Die ersten Bemühungen zu einer engeren Verbindung reichen ins Jahr 1974 zurück. Der damalige erste Vorsitzende des örtlichen Kriegervereins bemühte sich mit den Ausschussmitgliedern dem Beispiel anderer Ortschaften zu folgen und eine Patenschaft mit der 5.branzergrenadierbataillon 122 in Oberviechtach einzugehen. Am 15. Oktober 1976 wurde der Pakt der Patenschaft im Vereinslokal Lang unter dem damaligen Hauptmann Bodo Distel und Kompaniefeldwebel Willi Schwinger mit dem Vorsitzenden des Kriegervereins Georg Wildenauer besiegelt. Die Patenkompanie übergab dem Krieger- und Soldatenverein zum Zeichen der Freundschaft eine geschnitzte Tafel, die seither im Vereinslokal Lang einen festen Platz erhielt.
Am 2. Juni 1985 folgte dem Vereinspakt die Gründung einer gemeindepolitische Patenschaft zwischen dem Markt Eslarn und der 5./122 Panzergrenadierbataillon. Die Patenschaftsurkunde unterzeichneten der damalige Bürgermeister Karl Roth und Hauptmann Franz Marx. In der Kompanieführung folgte in den Jahren ein Kommen und Gehen. Die nachfolgenden Chefs der Panzermörserkompanie hießen Hans-Jürgen Bender, Renato Wittstatt, Manfred Meier, Hubert Lebensmühlbacher, Hans-Peter Rostan, Matthias Wacker und am 23.Juni übernahm Hauptmann Stephan Leukert mit seinen Stellvertreter Leutnant Alf Stegemöller das Kommando über die inzwischen umbenannte 6. Panzermörserkompanie.
Ein wenig ruhiger hinsichtlich Wechseln ging es bei den Kompaniefeldwebeln zu. Den Posten eines Kompaniespießes hatte zur Gründung der Vereinspatenschaft Hauptfeldwebel Willi Schwinger inne. Nach ihm folgte Hauptfeldwebel Gerhard Wagner, nach dessen Versetzung Hauptfeldwebel Hans Pietz als Spieß eingesetzt wurde. Durch die ständigen Kontakte als Soldat und auch als Zivilist wurde Pietz in den Kreis der Eslarner aufgenommen. Diese freundschaftliche Bindung setzt seit 1992 Stabsfeldwebel Hermann Stollner mit dienstlichem und auch persönlichem Engagement vehement fort.
Wegen einer kurzen dienstlichen Abkommandierung übernahm ab 1994 bis zur Rückkehr von Stollner für zwei Jahre Stabsfeldwebel Erich Schaller die Aufgaben des Kompaniespießes. Die Soldaten werden stets von der Bevölkerung als gerngesehene Gäste empfangen, so dass sich bereits feste Freundschaften zwischen Bürgerinnen, Bürgern und Soldaten bildeten. Zahlreiche Veranstaltungen werden gemeinsam vorbereitet und durchgeführt. Durch die ständigen gegenseitigen Unterstützungen ist die Marktgemeinde für die Panzermörser bereits eine zweite Heimat geworden. So ist die selbstverständliche Einladung der "heimischen" Soldaten zum Heimatfest auch in dieser Hinsicht sicherlich treffend.
Diese Einbindung und Akzeptanz in der Bevölkerung ist auch im Interesse der Bundeswehrführung. Die Marktgemeinde pflegt seit Jahren die guten Beziehungen zur Bundeswehr Oberviechtach und speziell zur Patenkompanie. Das freundschaftliche Verhältnis zwischen der Kompanie und der Patengemeinde spiegelt sich nach Aussagen der Kompanieführung auch in der Truppe positiv wider. Die Soldaten freuen sich über die kameradschaftlichen Beziehungen zur Zivilbevölkerung. Die ständigen Kontakte zum Markt Eslarn werden mit Biwakfesten, Gelöbnisfeiern, Kommandoübergaben und gemeinsamen Weihnachtsfeiern sowohl in Eslarn als auch vor Ort in der Grenzlandkaserne gepflegt und aufrecht erhalten.
Nach den Worten der Kompanieführung sind die Beziehungen zwischen der Bundeswehr und der Gemeinde stetig gewachsen, gefestigt worden und von einem herzlichen Miteinander. Vor allem diese Verbindung zwischen Heimatfest und Patenjubiläum belegt das Zusammengehörigkeitsgefühl der Patengemeinde mit der Patenkompanie.
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