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Geschichte der Patengemeinde
Die tschechische Marktgemeinde Bela nad Radbuzou - ehemals Weißensulz - wurde in der Geschichtschronik erstmals im Jahre 1121 urkundlich erwähnt. Die heutige Patengemeinde des Marktes Eslarn liegt am Zusammenfluss des Pössingkauer Baches und der Radbusa, eingebettet von sanften Hügeln, etwa 10 Kilometer von der tschechisch/bayerischen Grenze und vom Eslarner Gemeindegebiet entfernt.
Der Ort "Alt-Weißensulz" entstand um das 12. Jahrhundert aus einer Grenzwachstation der Pfraumberger Choden, in deren Reihen sehr viele Deutsche standen. Den Choden oblag die Bewachung der böhmischen Landesgrenze. Im Ort Weißensulz setzte sich in der Zeit von 1250 bis 1429, als in Böhmen die zumeist deutschfreundlichen Premysliden und Luxemburger herrschten, das deutsche Element im Gemeindegebiet bereits entscheidend durch. Dies fand Ausdruck in der Einbürgerung des deutschen Ortsnamen Weißensulz und in der Verfassung der von 1331 bis 1337 ausgestellten Freiheitsbriefe in deutscher Sprache.
Wie in Eslarn litten in dieser Zeit Land und Leute um Weißensulz an den Hussitenkriegen. Weil die Not für die Bevölkerung fast unerträglich geworden war, ordnete Kaiser Sigmund auf Bitten der zum Pfraumberger Gebiet gehörigen Dörfer an, dass die Burggrafen für die Dauer eines Jahres von den Bewohnern dieser Dörfer keine Steuern und andere Hilfsleistungen verlangen durften.
Nach dem 16. Jahrhundert wechselte auch das Gut Weißensulz des öfteren die Besitzer. Im Jahre 1839 wurde bekannt, dass Weißensulz der eigentliche Amtsort der vereinigten Herrschaft Heiligenkreuz-Weißensulz war, denn im hiesigen Schloss befand sich der Sitz des Direktorial- und Steueramtes. Im Jahre 1913 wies der dem Freiherrn Kotz von Dobrz in Heiligenkreuz gehörende Meierhof ein Ausmaß von 132 Hektar auf. Die Gemeinde Weißensulz wurde 1875 auf Initiative von Bürgermeister Andreas Stich ebenfalls zum Markt erhoben.
Im Gegensatz zur politischen Gemeinde fand die Pfarrgemeinde Weißensulz im Jahre 1696 mit der Grundsteinlegung der Kirche, die der "Schmerzhaften Maria" geweiht wurde, ihren eigentlichen Ursprung. Die Jahreszahl über dem Turmportal gibt an, dass das Gotteshaus 1721 umgestaltet und der Turm fertiggestellt wurde. Im Jahr 1826 ist die Kirche ausgebrannt. An der Renovierung beteiligten sich vor allem die Herrschaftsbesitzer, damals die Herren Koc von Dobrs. In dieser Gestalt blieb die Kirche ohne grundsätzliche Änderungen bis heute erhalten. Nach der Errichtung des "Eisernen Vorhangs" durch das kommunistische Regime musste vor allem die Kirche in der damaligen Tschechoslowakei erhebliche Einschränkungen hinnehmen. Die Vertreibung der Deutschen löste eine wahre Flucht zahlreicher Menschen aus dem vormaligen Sudetenland nach Eslarn aus. Erst mit dem Fall des Eisernen Vorhangs normalisierte sich das Verhältnis zwischen den beiden Marktgemeinden Weißensulz und Eslarn wieder.
In Weißensulz leben derzeit über 1800 Menschen. Einen Höhepunkt fand die freundschaftlich aufgebaute Gemeinschaft durch die vollzogene Patenschaft am 19.August 1990. Den Gemeindepakt besiegelten die beiden damaligen Bürgermeister, Ludovik Kopcek und Karl Roth, mit ihren Unterschriften. Die Patenschaft wird durch gegenseitige Besuche und Unternehmungen durch den Eslarner Bürgermeister Reiner Gäbl und dem Bürgermeister von Bela nad Radbuzou, Ing. Libor Picka fortgesetzt. Um den Erhalt der freundschaftlichen Bande zwischen den beiden Marktgemeinde bemühen sich insbesondere auch die Fremdenverkehrsvereine.
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